Andreas Hoernisch fotografiert seit über 25 Jahren für Designer, Direktkunden und Verlage. Er ist seit vielen Jahren fester Bestandteil des OBJECT CARPET Kreativteams, welches die OBJECT CARPET Teppichkollektionen in Szene setzt, u.a. für die einzigartigen Kollektionsbücher. Das Ergebnis sind ästhetische Interieuraufnahmen, die Raum für Gefühle und Interpretation zulassen. Wir freuen uns, heute im Gespräch mehr über das Berufsbild des Lichtbildners und den Mensch hinter der Kamera zu erfahren ...
Less is more! - Lichtbildner Andreas Hoernisch im Interview
Andreas, Du bist bereits seit vielen Jahren fester Bestandteil des Kreativ-Teams bei OBJECT CARPET. Deine künstlerischen Fotoarbeiten sprechen für sich. Wie kam es zu der Zusammenarbeit mit OBJECT CARPET?
Soll ich die Wahrheit sagen? Es war eine Empfehlung zweier befreundeter Kindergartenmütter die mich mit dem Marketing von OBJECT CARPET zusammenbrachten. Dieser Kontakt führte dann zeitnah zur Umsetztung des Kollektionsbuches „STYLE“. Das war im Jahr 2006. Seitdem entstehen für Object Carpet immer wieder neuartige Projekte in denen uns maximale Freiheit gegeben wir. Eine fantastische Zusammenarbeit.
Ist Fotograf Dein Traumberuf?
Ich kann mit Bestimmtheit sagen: Ja. Und das liegt nicht zuletzt an den zahllosen schönen Projekten, die ich gemeinsam mit der großartigen Konzeptionistin und Stylistin Natascha Sanwald für OBJECT CARPET realisieren konnte.
Natascha und ich sind ein Duo seit fast zwei Jahrzehnten. Das ist eine sehr lange Zeit, in der wir großes Vertrauen und Wertschätzung für die Arbeit des jeweils anderen entwickeln konnten – sozusagen blindes Vertrauen. Dadurch entstehen in kleinen Teams wundervolle, ruhige Bilder. Mit einer großen Eigenständigkeit und meist jenseits des Mainstreams. Bilder, die nicht von Werbestrategen oder Agenturen kreiert werden. Ich glaube, dies ist für alle ein unschätzbarer Wert. Für unsere Kunden und für uns.
Wie kamst Du zur professionellen Fotografie und was macht den Beruf Fotograf für Dich so spannend?
Eigentlich wollte ich ja Tierarzt werden, aber dann kam das Abitur. Und es wurde kein Schnitt von 1,0. Also gab es für mich noch die Photographie, an die mich mein Vater, der selbst Photograph war, mit losen Zügeln herangeführt hatte. Mitte der 80-er Jahre begann ich meine Ausbildung in München. Zuerst autodidaktisch und im Anschluss eine 3-jährige Assistenz bei S.F.B. Dietrich. Einem Meister des Lichts. Viele weitere Einblicke kamen noch durch den Besuch der Bayrischen Lehranstalt für Photographie. Mit diesem Handwerkszeug merkte ich sehr schnell, wie facettenreich, spannend und immer wieder neu dieser Beruf ist. Daran hat sich bis heute nichts geändert.
Welche Bildmotive fotografierst Du besonders gerne?
Ein Motiv muss mich interessieren. Im Idealfall faszinieren. Wenn dies gegeben ist, wird alles möglich.
Was ist für Dich das Besondere an Teppichboden?
Die geänderte Akustik beim Durchschreiten eines Raumes, die Weichheit oder auch die Robustheit wie beispielsweise das OBJECT CARPET Produkt „SCOR“.
Was zeichnet für Dich ein herausragendes Foto aus? Welche Tipps kannst Du mir für ein gelungenes Foto geben?
Less is more.
Ist Deine Berufung auch Dein privates Hobby oder was machst Du in Deiner Freizeit?
Mein Herz schlägt auch für das Werken mit Holz und Stahl. Ich fertige den größten Teil meiner Möbel und Einrichtung selbst. Bis hin zu den Fenstern meines kleinen Natursteinhauses in den Marken.