Der Klimawandel stellt auch unsere heimischen Wälder vor immer neue Herausforderungen. Vor allem die weit verbreiteten Monokulturen sind schlecht gewappnet gegen Krankheiten und Wetterextreme wie Stürme und anhaltende Trockenheit. Seit einigen Jahren hat in der Forstwirtschaft daher ein Umdenken eingesetzt: Heutzutage werden bevorzugt Mischwälder statt Monokulturen angebaut, weil sie eine höhere Widerstandsfähigkeit gegenüber Umweltstressfaktoren aufweisen. Sie nutzen Wasser und Nährstoffe effizienter, fördern die Artenvielfalt, verbessern die Bodenfruchtbarkeit und die Kohlenstoffspeicherung. Zudem bieten sie einen natürlichen Schutz gegen die Ausbreitung berüchtigter Schädlinge wie den
Borkenkäfer.
Auch der Wald, der seit nun mehr zwei Jahren auf Grund und Boden von Allgäu Classics Urgestein Hans-Peter „H.-P.“ Gaukler entsteht, ist ganz nach den Grundsätzen der modernen Forstwirtschaft angelegt. Umgeben von den sanften Hügeln und weiten Wiesen des Allgäuer Seenlands wachsen hier Bergahorne, Eichen und Eschen gemeinsam mit Kiefern und Weißtannen heran. „Mit dem Projekt möchten wir einen unmittelbaren Beitrag zur Wiederaufforstung und zum Erhalt der einzigartigen Allgäuer Waldlandschaften leisten“, erläutert Matthias Girlich, Allgäu Classics Organisator und Initiator des Waldprojekts. „Es geht darum, hier vor Ort ein für alle sichtbares Zeichen zu setzen. Seit 2022 haben wir bereits knapp 1.000 Jungbäume gepflanzt und das setzen wir fort: Für jede Teilnehmerin und jeden Teilnehmer unserer Oldtimer-Tour wird konsequent ein neuer Baum gepflanzt. Wir drücken also weiter aufs Gas, was den Klimaschutz angeht.“
Um dieses Vorhaben zu verwirklichen, soll künftig nicht nur der bestehende, 4000 Quadratmeter große Wald gepflegt werden – geplant ist auch, weitere angrenzende Flächen aufzuforsten. Die Gemeinde Waltenhofen hat hierzu bereits Grund und Boden zur Verfügung gestellt, zudem haben zahlreiche private Waldbesitzer Interesse bekundet, sich an dem Projekt zu beteiligen.
Für Kooperationspartner OBJECT CARPET gehört der Allgäu Classics Wald zu einer umfassenden, langfristig angelegten Nachhaltigkeitsagenda. Ökologische Sensibilität ist ein wesentlicher Bestandteil der Unternehmensphilosophie. Ziel ist dabei nicht nur, den ökologischen Fußabdruck stets so gering wie möglich zu halten, sondern perspektivisch ausschließlich vollständig recycelbare, kreislauffähige Produkte auf den Markt zu bringen. Auch darüber hinaus treibt der Erhalt unseres natürlichen Lebensraums den Teppichhersteller um: im Hier und Jetzt, aber auch, was nachfolgende Generationen angeht. Ein Grund, warum OBJECT CARPET auf vielfältige Weise in Umweltprojekten involviert ist und sich in gleich mehreren Verbänden und Organisationen engagiert.
„Wir sind stolz darauf, dass der junge Wald so munter gedeiht“, freut sich Daniel Butz, Geschäftsführer von OBJECT CARPET. „Gesunde Wälder sind für eine funktionierende Ökosphäre unfassbar wichtig. Sie spielen eine entscheidende Rolle bei der Regulierung des Klimas, sind Heimat für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten und bieten Erholungsräume für uns Menschen. Aufforstungsprojekte wie der Allgäu Classics Wald haben da Vorbildcharakter und helfen nicht zuletzt dabei, auf das Thema Waldschutz aufmerksam zu machen und zum Nachahmen zu animieren.“
Der im vergangenen Jahr verstorbene OBJECT CARPET Gründer Roland Butz war nicht nur der Natur tief verbunden, sondern auch leidenschaftlicher Autoliebhaber: Für den Erhalt einer intakten Umwelt hatte er ebenso viel übrig wie für ikonische Oldtimer. „Der Gedanke, Motorsport und engagierten Naturschutz in einem Projekt zusammenzuführen, hat ihm sehr gefallen“, so Daniel Butz. „Damit wird gezeigt, wie scheinbar Gegensätzliches miteinander in Einklang gebracht werden kann. Kontraste zu vereinen, Widersprüche zu überwinden: Solche Fähigkeiten sind entscheidend, wenn es darum geht, für die Zukunft zu bewahren, was wir heute lieben.“
